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ÜBER DAS ERBE VON HANSJÖRG FELMY & FAMILIE
„Zum Abstinenzler tauge ich nicht“, betont Hansjörg Felmy in den 70ern. Damals ist er bereits der populäre Tatort Kommissar „Haferkamp“ und einer der beliebtesten deutschen Schauspieler. Zu dieser Zeit erbaute er unsere Villa Felmy: So wie es ihm als Schauspieler immer wichtig war, sich nicht in Rollen pressen zu lassen, sondern nur jene anzunehmen, die er spielen wollte und die zu seiner Persönlichkeit passten. So eigenwillig und speziell gestaltete er, gemeinsam mit seiner damaligen Ehefrau Elfriede Rückert, auch die heutige Villa Hansjörg Felmy: Ein Reetdachhaus, ohne ein Friesenhaus zu sein. Ein Haus das eine unglaubliche Energie ausstrahlt, ohne ein spiritueller Geist zu sein. Ein Haus, das viele Gäste bewirtete, ohne ein wirklicher Gastgeber zu sein. Denn stattdessen genoss Hannes, wie alle ihn nannten, sein Künstlerhaus und die Abgeschiedenheit, Ruhe, ein Gläschen Rotwein, eine Zigarette in einem Liegestuhl inmitten der Dünen von Amrum.
unique
BESONDERER FUND DER RÄUMUNGSARBEITEN
Wie uns Manuel erzählte, war Hansjörg Felmy besonders stolz auf die Besetzung in der Musical Verfilmung „Camelot – Am Hofe König Arthurs“. Ja, Hannes konnte auch singen: Als Synchronsprecher lieh er Franco Nero, dem Lancelot Du Lac, seine wundervolle Stimme. Manuel kann sich noch besonders gut daran erinnern, wie stolz sein Stiefvater damals war, als er sein persönliches Exemplar, eine LP, zugesandt bekam. Unglaublich aber wahr, bei den Räumungsarbeiten in der Villa Felmy fand Manuel das besondere Stück wieder und übergab es uns kurzerhand – ein einzigartiges Geschenk, welches wir uns ganz besonders ehrt und welches es zu hüten gilt.
about
Filme
Seine populärsten Filme interessierten die naturreiche Umgebung Amrums weniger, aber vielleicht Sie, liebe Gäste. So spielte Hansjörg Felmy nicht nur zwanzig mal den beliebtesten Tatort Kommissar bis in die 80er Jahre, sondern besetzte in der 70er Jahren u.a. Rollen in Hitchcocks Produktion „Der zerrissene Vorhang“ neben Paul Newman oder in Wallace Filmen wie z.B. „Die Tote aus der Themse“ und „Fluchtversuch“, sowie Ende der 50er Jahre im verfilmten Thomas Mann Klassiker „Die Buddenbrooks“. Insgesamt gewann er zweimal den Bambi, zweimal die goldene Kamera und erhielt ein Bundesverdienstkreuz der 1. Klasse.
